GESCHICHTE


Mit dem Spruch:"In Retäbach huckt de Deifel uff em Dach..." wurden früher die Rötenbacher von den Nachbarorten gehänselt. Wie es jedoch zu dieser Hänselei gekomnmen ist, darüber scheiden sich noch heute die Geister. Gebrannt hat es früher in Rötenbach vermutlich häufiger als anderswo. Es gab im vorigen Jahrhundert allein drei Ziegeleien im Ort. Diese waren natürlich noch nicht so brandsicher gebaut wie die heutigen und wurden deshalb in fast regelmäßigen Abständen ein Raub der Flammen. Eine andere Version steht mit dem Bau der Höllentalbahn um die Jahrhundertwende in Zusammenhang. Die Bahn musste seinerzeit mitten durch den Ort gebaut werden. Die dampfenden Feuerrösser sprühten Funken und setzten damit nicht wenige Häuser entlang der Bahnlinie in Brand. So entstand, nicht nur in den Nachbarorten, schnell die Legende, dass in Rötenbach ein Feuerteufel sein Unwesen treibt. Ganz schnell hatten die Rötenbacher hiergegen ein Mittel gefunden. Alle Häuser entlang der Bahnlinie wurden mit einem Blechdach versehen und der Feuerteufel hatte alsbald ausgedient. So haben die Rötenbacher Teufel zweifellos einen historischen Ursprung.